Wer hat früher nicht mit seinen Eltern diskutiert, ob dieses Zocken eigentlich für etwas gut ist? Das Projekt "LernAcker" der Hephata Förderschule im Hessischen Schwalmstadt beantwortet diese Frage sehr eindeutig - Gaming kann Bildung sein! Der beliebte Landwirtschaftssimulator wird hier als Teil eines vielseitigen Lehrangebots eingesetzt, um Schüler:innen den Einstieg in landwirtschaftliche Lehr-Inhalte so zugänglich wie möglich zu gestalten. Wir waren mit dem LWS-Profi M4CM4NUS vor Ort und haben uns das Mal genauer angesehen!
Förderschule Hephata
Die Hephata ist ein Verbund aus insgesamt drei Schulen. Teil davon ist die Friedrich-Trost-Schule (FTS), eine Berufsschule an der Schüler:innen unterrichtet werden, die keine Regel-Berufsschulen besuchen können und Schüler:innen, die einen festgestellten Sonderpädagogischen Förderbedarf haben. Das Projekt "LernAcker" ist Teil des dortigen Berufsbildungsbereichs (BBB), in dem junge Erwachsene unterrichtet werden, die entweder in der Werkstatt für behinderte Menschen oder anderen begleiteten Einrichtungen von Hephata arbeiten. Dazu gehört das Hofgut Richerode, auf dem die Schüler:innen praktisch ausgebildet werden.
Schau dir hier unsere Dokumentation zum Projekt "LernAcker" auf YouTube an:
https://www.youtube.com/watch?v=MC3uHc_yEQo
LernAcker
Zur Nutzung im Lehrbetrieb wurde eigens die App LernAcker entwickelt, die schulische Inhalte mit Gameplay des LWS verbindet und in Missionen aufteilt. Erfahrungen im Unterricht haben gezeigt, dass die Nutzung des LWS als visuelles Hilfsmittel und direkte Verbindung zur realen Welt der Schüler:innen sich positiv auf ihre Motivation und ihr Verständnis der Lehr-Inhalte auswirken kann. Die Kombination aus praktischen Übungen im Wechsel mit theoretischem Input und dem Einsatz des Simulators trägt zu einem tieferen Verständnis der Landwirtschaft auf mehreren Ebenen bei.
Die Strukturierung der Unterrichtseinheiten durch die LernAcker App bietet dabei einen wichtigen Vorteil: sie unterstützt die Schüler dabei, sich gezielt mit den verschiedenen Aspekten des Simulators auseinanderzusetzen, ohne sich von der Komplexität des Spiels überfordert zu fühlen. Dies fördert selbst gesteuertes Lernen, bei dem die Schüler:innen ihre Fähigkeiten entwickeln können, Probleme zu analysieren, Lösungen zu finden und eigenständig zu handeln.
Die Missionsgestaltung ist dabei an gegenwärtige Begebenheiten angelehnt, beispielsweise die Jahreszeit oder aktuelle Aufgaben auf dem Hofgut. So könnte eine Mission auf die anstehende Weizenernte vorbereiten oder die Versorgung der Rinder erklären.
Unsere Doku
Wir haben ein Kamera-Team und M4CM4NUS nach Hessen geschickt um dieses spannende Projekt genauer unter die Lupe zu nehmen. Schaut euch in unserer Doku "Landwirtschafts-Simulator-Schule" an wie die Berufsschüler:innen der Förderschule Hephata den Landwirtschaftssimulator nutzen, um sich besser auf die Praxis vorzubereiten!
Dieses Projekt wurde gefördert von Giants Software, LG, KingMod Systems & Caseking